Plaue
Kapelle St. Sigismund/ Maria Königin
1961 wurde sie von der katholische Gemeinde gekauft und als „Maria Königin“ neu geweiht.
Im Zuge der bis 1964 dauernden Umbauten wurde die alte Orgel im 2.ten Rang entfernt, die Zwischendecke eingezogen, eine neue Orgel im 1.Rang platziert und zur Abtrennung der Sakristei eine Faltwand eingebaut.
Die neue Orgel ist das Meisterstück von Wolfgang Nussbücker aus der Stadtilmer Orgelmanufaktur.
Ziel (langfristig): Herrichtung des Gebäudes in der Fassung von 1730, d.h. Freilegung aller Apsisfenster, Entfernung der Zwischendecke und Trägerverkleidungen, Wiederherstellung des 2.Rangs und Ausmalung der Spiegelfelder.
Optionales Ziel: soweit nach Abschluss der denkmalgemäßen Sanierung zulässig, ist die Nutzung als Kolumbarium möglich. An der Rückwand (Sakristei) könnten Nischen für ca. 250 Urnen geschaffen werden. Die Einbeziehung des Kirchenschiffes hieße auf kleinere Kulturveranstaltungen zu verzichten.
Zweck: Als Kolumbarium würde z.B. alleinstehend Kinderlosen die Sorge um die Pflege des eigenen Grabes genommen werden und – ganz profan – erhielte die Stiftung regelmäßige Einnahmen.
Nutzung: Kleinere Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, o.ä.,
Rückzugs- und Denkraum, um einen Gedanken in Ruhe zu Ende denken zu können, ohne gestört zu werden.
Zwecke: Denkmalschutz, Alte Handwerke wissenschaftlich begleitet, Tierschutz
Nussbücker Orgel - Ein Meisterstück
Als die H I O B Stiftung SCHOP die Kapelle übernahm war die Orgel nicht spielbar.
Die Orgel stammt von der Firma Heinze, Stadtilm als Hersteller und ist das Meisterstück des Gründers des Mecklenburger Orgelbau Wolfgang Nussbücker. Sie wurde 1965 erbaut, möglicherweise unter Verwendung von Pfeifen der alten Barockorgel, von der noch der Blasebalg steht. Zu dieser war die alte Windmaschine defekt, weshalb bei der Sanierung in 2019 eine neue Windmaschine direkt neben dem Spieltisch im 1. OG installiert und die alte Maschine im 2.OG abgetrennt wurde.
Dank aufwändiger Restauration und Pflege durch seine Tochter und den Schwiegersohn im Sommer 2019 ertönte sie nach langem Dornröschenschlaf wieder am 3. Oktober 2019 und freut sich seither auf weitere Konzerte.
Impressionen der Orgelrestauration